Erste große Retrospektive seit ihrem Tod 2004
Mit Statements von Marion Ackermann, Richard Tobin, Rosemarie Trockel u.a.
Einmaliger Überblick über die gesamte Schaffenszeit
leider vergriffen
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Agnes Martin
Klare Linien, zarte Farben, wiederkehrende Symmetrien: Mit ihren minimalistischen Bildern prägte Agnes Martin die abstrakte Kunst des 20. Jahrhunderts. Die US-Amerikanerin inspirierte Generationen von Künstlern. Eine groß angelegte Retrospektive in London, Düsseldorf, Los Angeles und New York zeigt das außergewöhnliche Schaffen der Malerin, die in Europa bislang wenig bekannt ist. In einem monografischen Band widmet sich der Hirmer Verlag dem Leben und Werk der außergewöhnlichen Künstlerin.
Abbildungen
Beschreibung
Schönheit als Geheimnis des Lebens
Feine horizontale und vertikale Linien spannen sich über das gesamte Bild. Sie strukturieren die quadratische Fläche in Gitter und Streifen. Die Komposition aus sanften Farben und Geometrien vergrößert den Raum – lässt ihn hell und unendlich erscheinen. Diesen Eindruck gewinnt der Besucher beim Betrachten der Bilder von Agnes Martin. Es sind Werke einer Künstlerin, die nicht malte, um etwas darzustellen, sondern um beim Zuschauer eine emotionale Reaktion hervorzurufen. Doch im Jahr 1967 kehrt Agnes Martin der Kunst den Rücken. Sie verlässt das pulsierende New York – just zu jener Zeit, in der ihr Schaffen viel Zuspruch und Anerkennung findet. Längst hat sich die Malerin mit ihren stillen, minimalistischen Bildern einen Namen gemacht. Ihre Werke setzen sich durch in der von Männern dominierten amerikanischen Kunstwelt der späten 1950er- und 1960er-Jahre. Die Künstlerin, die immer wieder an schizophrenen Anfällen leidet und mehrfach in Kliniken eingewiesen wurde, siedelt in die Wüste von New Mexiko um. Sie zieht sich völlig zurück, lebt in absoluter Abgeschiedenheit und Anspruchslosigkeit. Auf einem Tafelberg baut sie sich ein Haus aus Lehmziegeln nach der Art der Puerto-Ricaner. Sieben Jahre nimmt sie keinen Stift oder Pinsel in die Hand. Einen Großteil ihres frühen Werkes zerstört sie. »Um im Leben vorwärts zu kommen, musst du die Dinge aufgeben, die du nicht magst. Gib es auf Dinge zu tun, die du nicht tun magst. Du musst die Dinge finden, die du magst. Die Dinge, die deinem Inneren angenehm sind«, so erklärt Agnes Martin später ihren Rückzug.
Harmonie aus Linien und Schattierungen
Bis zu ihrem Tod wird die Malerin nie wieder in die Kunstszene New Yorks zurückkehren. Sie bleibt in der Einöde New Mexikos, wo sie sich ab 1972 wieder der Kunst zuwendet. Ihre zweite große Schaffensphase leitet eine Siebdruck-Mappe mit 30 Drucken ein, die den Titel »On a Clear Day«tragen. Sie bestehen aus unterschiedlich proportionierten Rasternetzen oder parallelen waagerechten Strichen in wechselndem Abstand. Erst auf den zweiten Blick erkennt der Betrachter die Unterschiede zu ihren früheren Bildern: Es sind kleine Feinheiten, die innerhalb ihres minimalistischen Werks jedoch eine Revolution bedeuten. Die Linien sind klarer und schärfer. Zudem wird das Element der Wiederholung zum Prinzip – nicht im einzelnen Bild, sondern innerhalb des gesamten Werkkorpus. Ihre Motive aus Symmetrien kombiniert sie mit wässrigen, aquarellartigen Tönen.
Der Acrylfarbe mischt sie die Strukturpaste Gesso bei. So entstehen abstrakte Werke, die für den Betrachter auch Meditationsobjekt sind – und Generationen von Künstlern prägten und inspirierten.
Der Katalog »Agnes Martin. Eine Retrospektive«
Renommierte Museen wie die Tate Modern, das Solomon R. Guggenheim und die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen widmen sich den in mehr als sechs Jahrzehnten entstandenen Gemälden und Zeichnungen von Agnes Martin. Es ist die erste internationale Retrospektive seit ihrem Tod im Jahr 2004. Der begleitende Katalog des Hirmer Verlags zeigt ihre gesamte Schaffensbreite und bietet einen tiefen Einblick in das Leben und Werk der 1912 geborenen Künstlerin.
Der monografische Band enthält mehr als 200 Abbildungen ihrer Werke in Farbe und Schwarz-Weiß sowie fotografische Porträts zum Beispiel von Diane Arvus oder Annie Leibovitz. Auf rund 270 Seiten präsentiert der Band Werke aus allen Phasen ihrer Karriere – neben frühen experimentellen Arbeiten und Gemälden auch Zeichnungen und Aquarelle. Zudem druckt er Texte und Gedichte ab, in denen Agnes Martin über ihre Arbeit spricht. Begleitet werden diese Darstellungen von zahlreichen Essays und Kurztexten prominenter Kunsthistoriker, Kuratoren und Künstler wie Marion Ackermann, Frances Morris und Rosemarie Trockel. Sie befassen sich mit Agnes Martins Beziehungen zu anderen Künstlern, dem Einfluss der asiatischen Philosophie auf ihr Schaffen und beschreiben sehr persönlich die Bedeutung einiger Schlüsselwerke.
Feine horizontale und vertikale Linien spannen sich über das gesamte Bild. Sie strukturieren die quadratische Fläche in Gitter und Streifen. Die Komposition aus sanften Farben und Geometrien vergrößert den Raum – lässt ihn hell und unendlich erscheinen. Diesen Eindruck gewinnt der Besucher beim Betrachten der Bilder von Agnes Martin. Es sind Werke einer Künstlerin, die nicht malte, um etwas darzustellen, sondern um beim Zuschauer eine emotionale Reaktion hervorzurufen. Doch im Jahr 1967 kehrt Agnes Martin der Kunst den Rücken. Sie verlässt das pulsierende New York – just zu jener Zeit, in der ihr Schaffen viel Zuspruch und Anerkennung findet. Längst hat sich die Malerin mit ihren stillen, minimalistischen Bildern einen Namen gemacht. Ihre Werke setzen sich durch in der von Männern dominierten amerikanischen Kunstwelt der späten 1950er- und 1960er-Jahre. Die Künstlerin, die immer wieder an schizophrenen Anfällen leidet und mehrfach in Kliniken eingewiesen wurde, siedelt in die Wüste von New Mexiko um. Sie zieht sich völlig zurück, lebt in absoluter Abgeschiedenheit und Anspruchslosigkeit. Auf einem Tafelberg baut sie sich ein Haus aus Lehmziegeln nach der Art der Puerto-Ricaner. Sieben Jahre nimmt sie keinen Stift oder Pinsel in die Hand. Einen Großteil ihres frühen Werkes zerstört sie. »Um im Leben vorwärts zu kommen, musst du die Dinge aufgeben, die du nicht magst. Gib es auf Dinge zu tun, die du nicht tun magst. Du musst die Dinge finden, die du magst. Die Dinge, die deinem Inneren angenehm sind«, so erklärt Agnes Martin später ihren Rückzug.
Harmonie aus Linien und Schattierungen
Bis zu ihrem Tod wird die Malerin nie wieder in die Kunstszene New Yorks zurückkehren. Sie bleibt in der Einöde New Mexikos, wo sie sich ab 1972 wieder der Kunst zuwendet. Ihre zweite große Schaffensphase leitet eine Siebdruck-Mappe mit 30 Drucken ein, die den Titel »On a Clear Day«tragen. Sie bestehen aus unterschiedlich proportionierten Rasternetzen oder parallelen waagerechten Strichen in wechselndem Abstand. Erst auf den zweiten Blick erkennt der Betrachter die Unterschiede zu ihren früheren Bildern: Es sind kleine Feinheiten, die innerhalb ihres minimalistischen Werks jedoch eine Revolution bedeuten. Die Linien sind klarer und schärfer. Zudem wird das Element der Wiederholung zum Prinzip – nicht im einzelnen Bild, sondern innerhalb des gesamten Werkkorpus. Ihre Motive aus Symmetrien kombiniert sie mit wässrigen, aquarellartigen Tönen.
Der Acrylfarbe mischt sie die Strukturpaste Gesso bei. So entstehen abstrakte Werke, die für den Betrachter auch Meditationsobjekt sind – und Generationen von Künstlern prägten und inspirierten.
Der Katalog »Agnes Martin. Eine Retrospektive«
Renommierte Museen wie die Tate Modern, das Solomon R. Guggenheim und die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen widmen sich den in mehr als sechs Jahrzehnten entstandenen Gemälden und Zeichnungen von Agnes Martin. Es ist die erste internationale Retrospektive seit ihrem Tod im Jahr 2004. Der begleitende Katalog des Hirmer Verlags zeigt ihre gesamte Schaffensbreite und bietet einen tiefen Einblick in das Leben und Werk der 1912 geborenen Künstlerin.
Der monografische Band enthält mehr als 200 Abbildungen ihrer Werke in Farbe und Schwarz-Weiß sowie fotografische Porträts zum Beispiel von Diane Arvus oder Annie Leibovitz. Auf rund 270 Seiten präsentiert der Band Werke aus allen Phasen ihrer Karriere – neben frühen experimentellen Arbeiten und Gemälden auch Zeichnungen und Aquarelle. Zudem druckt er Texte und Gedichte ab, in denen Agnes Martin über ihre Arbeit spricht. Begleitet werden diese Darstellungen von zahlreichen Essays und Kurztexten prominenter Kunsthistoriker, Kuratoren und Künstler wie Marion Ackermann, Frances Morris und Rosemarie Trockel. Sie befassen sich mit Agnes Martins Beziehungen zu anderen Künstlern, dem Einfluss der asiatischen Philosophie auf ihr Schaffen und beschreiben sehr persönlich die Bedeutung einiger Schlüsselwerke.
Pressestimmen
Happy feelings garantiert.
GG Magazin
Details
Hg. Frances Morris
leider vergriffen
Beiträge von J. Baas, T. Bell, B. Fer, L. Fritsch, A. Lovatt, F. Morris, M. Müller-Schareck
272 Seiten, 200 Abbildungen in Farbe und S/W
21 x 27 cm, gebunden, Schutzumschlag
272 Seiten, 200 Abbildungen in Farbe und S/W
21 x 27 cm, gebunden, Schutzumschlag
ISBN: 978-3-7774-2374-6
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