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William MacKendree
Vinyl Vocabulary
Der US-Amerikaner William MacKendree malte, zeichnete und formte bereits als Kind: Er bannte die Gegenstände seiner Umgebung auf Papier oder bildete sie in Lehm nach. Inzwischen sind die Kunstwerke des in Paris lebenden Malers in unterschiedlichsten Sammlungen vertreten. Seine kraftvollen, großformatigen Bilder zeigen meist Alltagsgegenstände – William MacKendree malt, was er sieht.
Der Bildband »Vinyl Vocabulary« bietet einen einmaligen Überblick über das gesamte Werk von William MacKendree und lässt den Maler in einem ausführlichen Interview zu Wort kommen.
Der Bildband »Vinyl Vocabulary« bietet einen einmaligen Überblick über das gesamte Werk von William MacKendree und lässt den Maler in einem ausführlichen Interview zu Wort kommen.
Beschreibung
USA, Griechenland, Paris: Stationen eines Künstlerlebens
William MacKendree wurde im Jahr 1948 in Augusta geboren, der zweitgrößten Stadt des Bundesstaates Georgia. Schon während seines Studiums der Bildenden Kunst verbrachte er viel Zeit in Galerien. Eines Tages erlebte er einen Schlüsselmoment vor einem riesigen Gemälde des Malers Miró – das Bild beeindruckte ihn so sehr, dass er seine Ausdruckskraft physisch zu spüren glaubte. In diesem Augenblick wurde ihm bewusst: »Mein Wunsch war klar und einfach. Ich wollte schöne Objekte schaffen«. Das erzählte er in einem Interview mit der Kunstkritikerin Laurie Hurwitz, das vollständig in dem Bildband abgedruckt ist. 1975 wagte William MacKendree den Schritt in eine andere Kultur: Er ging nach Griechenland und lebte sieben Jahre lang auf der Insel Paros. Hier empfand er immer wieder ähnlich wie vor dem Gemälde von Miró: Der Anblick und die physische Aura eines archaischen Kouros überwältigten und inspirierten ihn. In der Isolation der Insel malte er, was er in der Umgebung sah oder was ihm seine Erinnerungen zeigten. Er brachte seine individuellen Gefühle und Erfahrungen auf die Leinwand.
Sein Leben und Schaffen in Griechenland bedeutete für William MacKendree eine Befreiung von den Normen seiner Ausbildung und von sich selbst: »Es war ein wenig wie Tagebuch schreiben«.
Der Bildband bietet einen umfangreichen Überblick über die Bilder dieser Lebensphase. Im Jahr 1982 ging William MacKendree nach Paris, wo er im folgenden Jahr erstmals seine Werke in einer kommerziellen Schau präsentierte. Ausstellungen in ganz Europa folgten. Bis heute lebt und arbeitet er überwiegend in der französischen Hauptstadt.
Kunstwerk und Künstler verschmelzen zu einer Einheit
Alle Bilder und Kunstwerke von William MacKendree reflektieren seine persönlichen Erfahrungen und seine Gedanken. Die Motive sind häufig das, was er sieht: Schuhe, Kleidungsstücke, Pflanzen, Menschen, Gebäude, Wollknäuel, geflochtene Körbe. Wenn er malt oder zeichnet, tritt er so nah wie möglich an sein Motiv heran – manchmal hält er einen Gegenstand in der einen Hand, während er ihn mit der anderen zeichnet. Oft beginnen die Bilder mit einer einfachen Linie, ohne dass der Maler weiß, was daraus entsteht. Pinsel oder Bleistift führen den Arm weiter und werden zu einem Teil von ihm. Die Linie beginnt zu leben und zu wachsen, zieht eine Form nach sich und bettet sich in einen Gegenstand ein. So überwindet William MacKendree die Distanz zwischen dem Subjekt und dem Akt des Malens. Die leeren Schuhe, Mäntel oder Hosen, die auf vielen seiner Werke abgebildet sind, symbolisieren Menschen, die nicht da sind: »Die Abwesenheit einer Sache unterstreicht oft erst ihre Präsenz«, erklärt William MacKendree in »Vinyl Vocabulary«.
William MacKendree: Das Gesamtwerk
»Vinyl Vocabulary« gibt erstmals einen Überblick über das gesamte Werk von William MacKendree. Auf den mehr als 150 Seiten präsentieren 111 Farbtafeln und 43 farbige Abbildungen Werke aus allen Schaffensphasen des Künstlers. Die Bilder werden begleitet von einem Text von Alain Mousseigne, dem Direktor des Zentrums für Moderne und Zeitgenössische Kunst von Toulouse. William MacKendree selbst erzählt in dem langen, sehr persönlichen Interview von seiner Arbeit, vom Entstehensprozess seiner Bilder und von seinen Inspirationsquellen. Die Texte sind in englischer und französischer Sprache abgedruckt.
William MacKendree wurde im Jahr 1948 in Augusta geboren, der zweitgrößten Stadt des Bundesstaates Georgia. Schon während seines Studiums der Bildenden Kunst verbrachte er viel Zeit in Galerien. Eines Tages erlebte er einen Schlüsselmoment vor einem riesigen Gemälde des Malers Miró – das Bild beeindruckte ihn so sehr, dass er seine Ausdruckskraft physisch zu spüren glaubte. In diesem Augenblick wurde ihm bewusst: »Mein Wunsch war klar und einfach. Ich wollte schöne Objekte schaffen«. Das erzählte er in einem Interview mit der Kunstkritikerin Laurie Hurwitz, das vollständig in dem Bildband abgedruckt ist. 1975 wagte William MacKendree den Schritt in eine andere Kultur: Er ging nach Griechenland und lebte sieben Jahre lang auf der Insel Paros. Hier empfand er immer wieder ähnlich wie vor dem Gemälde von Miró: Der Anblick und die physische Aura eines archaischen Kouros überwältigten und inspirierten ihn. In der Isolation der Insel malte er, was er in der Umgebung sah oder was ihm seine Erinnerungen zeigten. Er brachte seine individuellen Gefühle und Erfahrungen auf die Leinwand.
Sein Leben und Schaffen in Griechenland bedeutete für William MacKendree eine Befreiung von den Normen seiner Ausbildung und von sich selbst: »Es war ein wenig wie Tagebuch schreiben«.
Der Bildband bietet einen umfangreichen Überblick über die Bilder dieser Lebensphase. Im Jahr 1982 ging William MacKendree nach Paris, wo er im folgenden Jahr erstmals seine Werke in einer kommerziellen Schau präsentierte. Ausstellungen in ganz Europa folgten. Bis heute lebt und arbeitet er überwiegend in der französischen Hauptstadt.
Kunstwerk und Künstler verschmelzen zu einer Einheit
Alle Bilder und Kunstwerke von William MacKendree reflektieren seine persönlichen Erfahrungen und seine Gedanken. Die Motive sind häufig das, was er sieht: Schuhe, Kleidungsstücke, Pflanzen, Menschen, Gebäude, Wollknäuel, geflochtene Körbe. Wenn er malt oder zeichnet, tritt er so nah wie möglich an sein Motiv heran – manchmal hält er einen Gegenstand in der einen Hand, während er ihn mit der anderen zeichnet. Oft beginnen die Bilder mit einer einfachen Linie, ohne dass der Maler weiß, was daraus entsteht. Pinsel oder Bleistift führen den Arm weiter und werden zu einem Teil von ihm. Die Linie beginnt zu leben und zu wachsen, zieht eine Form nach sich und bettet sich in einen Gegenstand ein. So überwindet William MacKendree die Distanz zwischen dem Subjekt und dem Akt des Malens. Die leeren Schuhe, Mäntel oder Hosen, die auf vielen seiner Werke abgebildet sind, symbolisieren Menschen, die nicht da sind: »Die Abwesenheit einer Sache unterstreicht oft erst ihre Präsenz«, erklärt William MacKendree in »Vinyl Vocabulary«.
William MacKendree: Das Gesamtwerk
»Vinyl Vocabulary« gibt erstmals einen Überblick über das gesamte Werk von William MacKendree. Auf den mehr als 150 Seiten präsentieren 111 Farbtafeln und 43 farbige Abbildungen Werke aus allen Schaffensphasen des Künstlers. Die Bilder werden begleitet von einem Text von Alain Mousseigne, dem Direktor des Zentrums für Moderne und Zeitgenössische Kunst von Toulouse. William MacKendree selbst erzählt in dem langen, sehr persönlichen Interview von seiner Arbeit, vom Entstehensprozess seiner Bilder und von seinen Inspirationsquellen. Die Texte sind in englischer und französischer Sprache abgedruckt.
Details
Hg. Suzanne Greub
sofort lieferbar
Einführung von Michel Buillard
Text: Englisch und Französisch
152 Seiten, 161 Abbildungen überwiegend in Farbe
24,5 x 30,5 cm, gebunden
Text: Englisch und Französisch
152 Seiten, 161 Abbildungen überwiegend in Farbe
24,5 x 30,5 cm, gebunden
ISBN: 978-3-7774-4611-0
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