Erste große Retrospektive außerhalb der USA
"I was thrilled. Anyone who´d know just from glancing around that one room of mine that I loved Florine Stettheimer had to be brilliant." Andy Warhol
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Florine Stettheimer
Farbenfrohe Öl-Gemälde, Kostüme, Bühnenbilder und Gedichte – Florine Stettheimer hinterließ ein vielfältiges Gesamtwerk. Die Künstlerin gehörte zu den schillerndsten Figuren der New Yorker Kunstszene im 20. Jahrhundert. Das Lenbachhaus in München zeigt zum ersten Mal in Europa ihre Werke in einer großen Einzelausstellung. Der Katalog »Florine Stettheimer« beleuchtet Leben und Schaffen der vielseitigen Künstlerin.
Beschreibung
Die vier »Glaubensfragen« des modernen New York
Ein Blick ins Broadway-Theater im Jahr 1929: Auf der Kinoleinwand läuft ein Ausschnitt aus der Wochenschau. Gezeigt wird der New Yorker Bürgermeister Jimmy Walker, wie er den ersten Baseball der Saison wirft. Das Wort »Silence« auf dem Teppich im Eingangsbereich verweist auf den Stummfilm, der allmählich vom vertonten Kino abgelöst wird. Unten links am Eingang steht die Künstlerin selbst, den Blick zur Leinwand gerichtet.
Das Gemälde »The Cathedrals of Broadway« ist das erste von vier Werken, in denen Florine Stettheimer (1871–1944)die »Glaubensfragen« des modernen New York thematisiert. Früher gingen die Menschen in die Kirche, doch in der fortschrittlichen Metropole New York haben andere Orte das Gotteshaus abgelöst. Für die Künstlerin sind die modernen »Cathedrals« das Broadway-Theater, die Fifth Avenue, die Wall Street und die Kunstmuseen.
Stettheimer arbeitete von 1929 bis 1944 an der Cathedral-Reihe, wobei ihr letztes Gemälde »The Cathedrals of Art« mit ihrem Tod unvollendet blieb. Alle vier Werke sind im Katalog »Florine Stettheimer« abgedruckt. Die Anspielungen innerhalb der Bilder und der historische Kontext werden in den Beschreibungen am Rand genau erklärt.
Die Idee vom Gesamtkunstwerk
Florine Stettheimer inszenierte nicht nur ihre Gemälde in eigens von ihr gestalteten Räumen, sondern entwarf auch Kostüme und Bühnenbilder. Sie schrieb Gedichte und arbeitete an Ballettstücken. Ihr Schaffen kann als modernes Gesamtkunstwerk verstanden werden. Es bildet das schillernde Leben New Yorks Anfang des 20. Jahrhunderts ab.
Die Bilder Florine Stettheimers gelten als Vorläufer der Pop-Art. Genauso wie Stettheimer stellen die späteren Pop-Art-Künstler Motive aus der Alltagskultur und Konsumwelt in den Mittelpunkt. Die klare Farbgebung und die plakatähnliche, flächige Gestaltung bilden ebenfalls eine Parallele zwischen der Pop-Art und den Öl-Gemälden der New Yorker Künstlerin. Stettheimer entwickelte ihren eigenen Kunststil, der bis heute junge Maler inspiriert.
Der Katalog »Florine Stettheimer«
Der hochwertige Katalog spiegelt das gesamte Werk Florine Stettheimers auf rund 200 Seiten wider. Eine Chronologie am Anfang gibt einen Überblick über das bewegte Leben und vielseitige Schaffen der Künstlerin.
Von ihren ersten Arbeiten in München und Paris, über die Familienporträts und Vergnügungsbilder bis hin zur Cathedral-Reihe – in ausführlichen Fachartikeln werden die einzelnen Schaffensphasen der Vorläuferin der Pop-Art näher erläutert. Aufschlussreiche Erklärungen ergänzen die Abbildungen der wichtigsten Gemälde.
Darüber hinaus enthält der Band »Florine Stettheimer« zahlreiche Schwarz-Weiß-Fotografien. Diese zeigen zum Beispiel das Studio der Künstlerin und eine Ballettaufführung, für die Stettheimer Bühne und Kostüme entworfen hat. Im letzten Abschnitt des Katalogs sind 19 ihrer Gedichte im englischen Original und in der deutschen Übersetzung abgedruckt.
Der Katalog veranschaulicht nicht nur einen Ausschnitt von Florine Stettheimers Werk, sondern befasst sich mit allen Facetten der einzigartigen, avantgardistischen New Yorker Künstlerin.
Ein Blick ins Broadway-Theater im Jahr 1929: Auf der Kinoleinwand läuft ein Ausschnitt aus der Wochenschau. Gezeigt wird der New Yorker Bürgermeister Jimmy Walker, wie er den ersten Baseball der Saison wirft. Das Wort »Silence« auf dem Teppich im Eingangsbereich verweist auf den Stummfilm, der allmählich vom vertonten Kino abgelöst wird. Unten links am Eingang steht die Künstlerin selbst, den Blick zur Leinwand gerichtet.
Das Gemälde »The Cathedrals of Broadway« ist das erste von vier Werken, in denen Florine Stettheimer (1871–1944)die »Glaubensfragen« des modernen New York thematisiert. Früher gingen die Menschen in die Kirche, doch in der fortschrittlichen Metropole New York haben andere Orte das Gotteshaus abgelöst. Für die Künstlerin sind die modernen »Cathedrals« das Broadway-Theater, die Fifth Avenue, die Wall Street und die Kunstmuseen.
Stettheimer arbeitete von 1929 bis 1944 an der Cathedral-Reihe, wobei ihr letztes Gemälde »The Cathedrals of Art« mit ihrem Tod unvollendet blieb. Alle vier Werke sind im Katalog »Florine Stettheimer« abgedruckt. Die Anspielungen innerhalb der Bilder und der historische Kontext werden in den Beschreibungen am Rand genau erklärt.
Die Idee vom Gesamtkunstwerk
Florine Stettheimer inszenierte nicht nur ihre Gemälde in eigens von ihr gestalteten Räumen, sondern entwarf auch Kostüme und Bühnenbilder. Sie schrieb Gedichte und arbeitete an Ballettstücken. Ihr Schaffen kann als modernes Gesamtkunstwerk verstanden werden. Es bildet das schillernde Leben New Yorks Anfang des 20. Jahrhunderts ab.
Die Bilder Florine Stettheimers gelten als Vorläufer der Pop-Art. Genauso wie Stettheimer stellen die späteren Pop-Art-Künstler Motive aus der Alltagskultur und Konsumwelt in den Mittelpunkt. Die klare Farbgebung und die plakatähnliche, flächige Gestaltung bilden ebenfalls eine Parallele zwischen der Pop-Art und den Öl-Gemälden der New Yorker Künstlerin. Stettheimer entwickelte ihren eigenen Kunststil, der bis heute junge Maler inspiriert.
Der Katalog »Florine Stettheimer«
Der hochwertige Katalog spiegelt das gesamte Werk Florine Stettheimers auf rund 200 Seiten wider. Eine Chronologie am Anfang gibt einen Überblick über das bewegte Leben und vielseitige Schaffen der Künstlerin.
Von ihren ersten Arbeiten in München und Paris, über die Familienporträts und Vergnügungsbilder bis hin zur Cathedral-Reihe – in ausführlichen Fachartikeln werden die einzelnen Schaffensphasen der Vorläuferin der Pop-Art näher erläutert. Aufschlussreiche Erklärungen ergänzen die Abbildungen der wichtigsten Gemälde.
Darüber hinaus enthält der Band »Florine Stettheimer« zahlreiche Schwarz-Weiß-Fotografien. Diese zeigen zum Beispiel das Studio der Künstlerin und eine Ballettaufführung, für die Stettheimer Bühne und Kostüme entworfen hat. Im letzten Abschnitt des Katalogs sind 19 ihrer Gedichte im englischen Original und in der deutschen Übersetzung abgedruckt.
Der Katalog veranschaulicht nicht nur einen Ausschnitt von Florine Stettheimers Werk, sondern befasst sich mit allen Facetten der einzigartigen, avantgardistischen New Yorker Künstlerin.
Pressestimmen
Ein hervorragender Katalog.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ein ausgesprochen schön gemachter Begleitband. Ein Werk, das Florine Stettheimer erstmals umfassend würdigt.
Münchner Merkur
Details
leider vergriffen
Beiträge von K. Althaus, E. Bilski, B. Bloemink, S. Böller, E. Butterfield-Rosen, K. Dillkofer, R. C. Ferrari, E. Giers, A.-K. Harfensteller,
J. Koether, J. B. Lee, N. Mauss, M. Mühling, E. Sussman
192 Seiten, 134 Abbildungen überw. in Farbe
24,5 × 28 cm, Halbleinen
J. Koether, J. B. Lee, N. Mauss, M. Mühling, E. Sussman
192 Seiten, 134 Abbildungen überw. in Farbe
24,5 × 28 cm, Halbleinen
ISBN: 978-3-7774-2299-2
Schlagworte
POP ART, NEW YORKER KUNSTSZENE, ANDY WARHOL, URBAN, SALONKULTUR
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