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Eran Shakine
Sunny Side Up
Simple Skizzen mit Ölkreide können die Welt nicht verändern, das weiß Eran Shakine. Wer sich aber einlässt auf die Arbeiten des israelischen Künstlers, wird überrascht. Hinter den scheinbar saloppen Bildern steckt ein ernsthaftes Konzept. Sinn und Unsinn sowie Wert und Wertlosigkeit der Kunstszene sind die Themen in Eran Shakines humorvoll-kritischem Werk »Sunny Side Up«.
Beschreibung
Künstler, Architekten und Designer
Drei der fünf Kapitel des Bildbandes widmen sich den Kunst-Ikonen der Neuzeit. Der in Tel Aviv und London lebende Eran Shakine porträtiert Künstler, Architekten und Modedesigner. Er stellt sich grundlegende Fragen der Kunstszene: Wie entsteht Kunst? Muss ein Künstler ein Genie sein? Reicht es, zur richtigen Zeit eine gute Idee zu haben?
In seinen Skizzen macht er sich Gedanken zu den Werken seiner Kollegen: Was hat beispielsweise Josef Albers zu seinem berühmten Werk »Hommage to the Square« inspiriert? Eran Shakine geht die Deutung augenzwinkernd an: Er mutmaßt, es könnte ein einfaches Spiegelei gewesen sein, ein »egg sunny side up«.
Mit nur wenigen Strichen arbeitet Eran Shakine das individuelle Wesen der Persönlichkeit in den Skizzen heraus und bringt die Kreativen in Verbindung zu ihren Kunstwerken. In jeder seiner Skizzen steckt eine Portion wohldurchdachten und exakt pointierten Humors. Den Architekten Norman Foster, Frank Lloyd Wright und Zaha Hadid setzt Eran Shakine ihre Kunstwerke als Kopfbedeckung auf. Designer wie Tom Ford, Yves Saint Laurent und John Galliano steckt er in ihre eigenen Kreationen.
Trotz der ironischen, teils abstrusen Darstellungen würdigt Eran Shakine seine Kollegen und stellt sie nicht bloß.
John und Yoko: in den Skizzen von Eran Shakine nur eine Liebesgeschichte
Ein weiteres Kapitel des Bildbands »Sunny Side Up« ist eine Hommage an John Lennon und Yoko Ono. Die romantische Darstellung der Verliebten zeigt, wie viel Gefühl in einer einfachen Ölkreidezeichnung stecken kann. John und Yoko kämpften mit ihrer Liebe für Frieden. Ihre Aktionen waren ernst gemeinte Gesten in einer verzweifelten Zeit. Doch gute Ideen bringen nichts, wenn sie nicht gehört werden. Erst der Medienhype verschaffte dem Paar weltweites Gehör. Hätten John und Yoko ihre Berühmtheit nicht genutzt, wären sie ein ganz normales Ehepaar gewesen – so wie in Eran Shakines Skizzen.
Eran Shakine übt humorvoll Kritik am Kunstmarkt
In den Skizzen der Serie „Museum Art World betrachtet Eran Shakine den Kunstmarkt auf spielerische, witzige Art, ohne an Kritik zu sparen. Auf dem Bild »Ten Seconds« vermerkt er mit süffisanter Ironie: »People – when they go to museums spend an average of TEN seconds with each work and half of that time is spent reading the LABEL«. Zu sehen ist ein Strichmännchen, das auf ein kleines Schild starrt. Die Leinwand daneben bleibt unbeachtet.
Eran Shakine übt durch seine Skizzen augenzwinkernd Kritik am Geschäft mit der Kunst, schmälert aber nicht das Ansehen der Künstler. Er gibt auf humorvolle Art Denkanstöße, die zur ernsthaften und kritischen Meinungsbildung beitragen sollen. Die Kunst ist für Eran Shakine nur ein Markt, der künstlich mit Bedeutung aufgeblasen wird. So interpretiert die promovierte Historikerin Nuit Banai den Band »Sunny Side Up« in ihrem Text »Minor Moments«.
Die Skizzen in der Monografie wirken locker gezeichnet, sind aber bis ins Detail durchdacht und spielen mit dem Eindruck der Flüchtigkeit. Eran Shakine verleiht seinen Arbeiten einen luftigen, leichten Eindruck, indem er bewusst Akzente setzt: Gezielt platzierte Flecken auf den Leinwänden oder scheinbar unsaubere Korrekturen entpuppen sich als Statements über den Status und Charakter der Kunstszene selbst.
Drei der fünf Kapitel des Bildbandes widmen sich den Kunst-Ikonen der Neuzeit. Der in Tel Aviv und London lebende Eran Shakine porträtiert Künstler, Architekten und Modedesigner. Er stellt sich grundlegende Fragen der Kunstszene: Wie entsteht Kunst? Muss ein Künstler ein Genie sein? Reicht es, zur richtigen Zeit eine gute Idee zu haben?
In seinen Skizzen macht er sich Gedanken zu den Werken seiner Kollegen: Was hat beispielsweise Josef Albers zu seinem berühmten Werk »Hommage to the Square« inspiriert? Eran Shakine geht die Deutung augenzwinkernd an: Er mutmaßt, es könnte ein einfaches Spiegelei gewesen sein, ein »egg sunny side up«.
Mit nur wenigen Strichen arbeitet Eran Shakine das individuelle Wesen der Persönlichkeit in den Skizzen heraus und bringt die Kreativen in Verbindung zu ihren Kunstwerken. In jeder seiner Skizzen steckt eine Portion wohldurchdachten und exakt pointierten Humors. Den Architekten Norman Foster, Frank Lloyd Wright und Zaha Hadid setzt Eran Shakine ihre Kunstwerke als Kopfbedeckung auf. Designer wie Tom Ford, Yves Saint Laurent und John Galliano steckt er in ihre eigenen Kreationen.
Trotz der ironischen, teils abstrusen Darstellungen würdigt Eran Shakine seine Kollegen und stellt sie nicht bloß.
John und Yoko: in den Skizzen von Eran Shakine nur eine Liebesgeschichte
Ein weiteres Kapitel des Bildbands »Sunny Side Up« ist eine Hommage an John Lennon und Yoko Ono. Die romantische Darstellung der Verliebten zeigt, wie viel Gefühl in einer einfachen Ölkreidezeichnung stecken kann. John und Yoko kämpften mit ihrer Liebe für Frieden. Ihre Aktionen waren ernst gemeinte Gesten in einer verzweifelten Zeit. Doch gute Ideen bringen nichts, wenn sie nicht gehört werden. Erst der Medienhype verschaffte dem Paar weltweites Gehör. Hätten John und Yoko ihre Berühmtheit nicht genutzt, wären sie ein ganz normales Ehepaar gewesen – so wie in Eran Shakines Skizzen.
Eran Shakine übt humorvoll Kritik am Kunstmarkt
In den Skizzen der Serie „Museum Art World betrachtet Eran Shakine den Kunstmarkt auf spielerische, witzige Art, ohne an Kritik zu sparen. Auf dem Bild »Ten Seconds« vermerkt er mit süffisanter Ironie: »People – when they go to museums spend an average of TEN seconds with each work and half of that time is spent reading the LABEL«. Zu sehen ist ein Strichmännchen, das auf ein kleines Schild starrt. Die Leinwand daneben bleibt unbeachtet.
Eran Shakine übt durch seine Skizzen augenzwinkernd Kritik am Geschäft mit der Kunst, schmälert aber nicht das Ansehen der Künstler. Er gibt auf humorvolle Art Denkanstöße, die zur ernsthaften und kritischen Meinungsbildung beitragen sollen. Die Kunst ist für Eran Shakine nur ein Markt, der künstlich mit Bedeutung aufgeblasen wird. So interpretiert die promovierte Historikerin Nuit Banai den Band »Sunny Side Up« in ihrem Text »Minor Moments«.
Die Skizzen in der Monografie wirken locker gezeichnet, sind aber bis ins Detail durchdacht und spielen mit dem Eindruck der Flüchtigkeit. Eran Shakine verleiht seinen Arbeiten einen luftigen, leichten Eindruck, indem er bewusst Akzente setzt: Gezielt platzierte Flecken auf den Leinwänden oder scheinbar unsaubere Korrekturen entpuppen sich als Statements über den Status und Charakter der Kunstszene selbst.
Pressestimmen
Sinn und Unsinn, Wert und Wertlosigkeit von bemalten Leinwänden und des eigenen Berufs sind die künstlerischen Themen von Eran Shakine. Er geht ihnen nach wie ein Spürhund, der bellt, sobald er seine Beute gefunden hat. Sein Bellen ist die Ironie, seine Beute eine Antwort auf die dringliche Frage nach Kunst in Zeiten der Ökonomisierung aller Lebenswelten.
aviva-berlin.de
Details
Hg. Nuit Banai
sofort lieferbar
Text: Englisch
120 Seiten, 55 ganzseitige Abbildungen
24 × 30 cm, Flexocover
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ISBN: 978-3-7774-5071-1
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